Neue Fledermausquartiere und Nistkästen

 

Am 11. Februar trafen sich 4 ehrenamtliche NABU-Mitglieder auf dem 2 ha großen Friedhof Dahlwitz-Hoppegarten, ausgerüstet mit Leitern und Werkzeug, um dort neue Holzbetonkästen für Fledermäuse und Singvögel aufzuhängen. An der Zahl waren dies genau 21 Fledermausquartiere für die hier vorkommenden Arten wie z.B. Großer Abendsegler, Breitflügelfledermaus, Mückenfledermaus und Braunes Langohr. Diese dienen in ihren unterschiedlichen Ausführungen den Fledermäusen vom Frühjahr bis zum Herbst als Fortpflanzungs- und Ruhestätten. Außerdem wurden 9 Nistkästen mit unterschiedlichen Fluglochdurchmessern, welche attraktiv für Blaumeise, Gartenrotschwanz und Star sind an den Bäumen befestigt. Durch das gleichzeitige Angebot von Fledermaus- und Singvogelkästen entsteht weniger Konkurrenz unter diesen Tiergruppen, denn das natürliche Angebot von älteren Bäumen mit Naturhöhlen schwindet im Siedlungsraum. Aus diesem Grund informierte NABU-Mitglied Bernd im Ortsbeirat Dahlwitz-Hoppegarten insbesondere über die Wohnungsnot bei den bedrohten Fledermäusen und beantragte eine Projektfinanzierung, durch welche dankenswerterweise die Anschaffung ermöglicht wurde. Fledermauskästen sollten in Richtung Südost bis Nordwest und möglichst sonnig hängen, wohin gegen Vogelnistkästen halbschattig in Richtung Ost bis Südwest montiert werden. Die jährliche Reinigung empfiehlt sich im Februar, dann lassen sich auch anhand von Kot, Nistmaterial, Federn etc. Rückschlüsse auf die Bewohner zurückführen. Die Gemeinde Hoppegarten ist auf Beschluss der Gemeindevertretung Anfang 2020 dem Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ beigetreten. Das Bündnis stärkt die Bedeutung von Natur im unmittelbaren Lebensumfeld der Menschen und rückt den Schutz der biologischen Vielfalt in den Kommunen in den Blickpunkt.