Hoch oben im hölzernen Dahlwitzer Kirchturm bauten Marcel Kruse und Bernd Rindfleisch am 3. Juni einen maßgefertigten Nistkasten für Mauersegler ein. Der Nistkasten bietet in seiner Ausführung Platz für 4 Brutpaare. Ende April kehren die Mauersegler aus ihrem afrikanischen Winterquartier zurück an ihre Brutplätze und bleiben bis Ende Juli bei uns. Mauersegler sind ihrem Brutplatz treu verbundene Vögel und suchen exakt dieselbe Höhle wie im Vorjahr auf. Mauersegler ohne Brutplatz und die Jungvögel der vergangenen Jahre sind von Mai bis Juli auf der Suche nach neuen Höhlen in und an Gebäuden, um dort ihr spärliches Nest zu bauen und zu brüten. Genau hier setzen wir an und bieten den Vögeln in luftiger Höhe neue Nistplätze an. Die speziellen Mauerseglernistkästen sollten in mind. 5 m Höhe montiert werden und freien Anflug gewährleisten. Der Nistkasten sollte nicht der prallen Sonne über die Mittags- bis Nachmittagszeit ausgesetzt sein, weil die Jungen dadurch mitunter den Hitzetod sterben oder sich noch nicht flügge in die Tiefe stürzen und dort verhungern. Durch die herzliche Bereitschaft von Pfarrer Sven Täuber und den Vorsitzenden des Gemeindekirchenrates Wolfgang Raack wurde dieses neue Projekt für bedrohte Gebäudebrüter erst möglich. Unterstützend werden ab und zu Mauerseglerrufe abgespielt, um den Vögeln zu signalisieren hier "finden" sie Artgenossen und Höhlen. Mauersegler sind Koloniebrüter und suchen den Kontakt zu Artgenossen.